Erlebtes
mit Sax und Pack, wobei es mit bis zu vier Instrumenten oft einiges zu packen gibt. „Wolltest Du nicht lieber Flöte spielen?“ Die mich dies manchmal fragen, wissen wohl nicht, dass es in mancher Instrumentenfamilie kleine, mittlere und riesige Exponate gibt.
Aus dem Saxofonpark spiele und unterrichte ich Sopran, Alt, Tenor, Bariton. So richtig zu musizieren begonnen habe ich mit 23 Jahren. Somit ist das Einfühlungsvermögen auch für Späteinsteiger ein Aspekt meiner Tätigkeit.
Nach einer früheren Berufslehre im technischen Fach absolvierte ich vier Jahre lang die Berufsabteilung der Jazzschule St.Gallen. Mit dem Lehr- und Performancediplom schloss ich 1997 ab.
Ich fühle mich auf einigen Bühnen wohl: mit Jazzensembles von Hard Bop bis Fusion, in Salsabands, Soul bis Reggae, Big Bands und es wäre wohl noch mehr, aber die Woche ist nun mal begrenzt an Tagen zu 24 Stunden! Angefangen hatte ich mit dem Blues und den habe ich manchmal auch heute noch; dadurch wird man aber immer wieder mal konstruktiv. Auch im Leben ist Improvisation gefragt. Natürlich genau so feste Arrangements und Kompositionen – schreiben von Noten für Bands und Lehrberuf gehört ebenso zu meinen Tätigkeiten.
Unterrichtserfahrung begleitet mich seit frühen Jahren. Ich sehe Lehrtätigkeit und Musizieren als Einheit; so manches als Gewissheit Erscheinende im persönlichen Spiel muss auch den Test des Vermittelns bestehen! Was darüber hinaus ich schon beim Unterrichten selber noch dazu lernen durfte, ist eine schöne Bestätigung dieses Engagements.
Damit stehen aber die Lernenden im Mittelpunkt: gemeinsames Erarbeiten, Ausprobieren, Spielen mit solidem Fundament meiner beruflichen Erfahrung. Dabei finde ich es immer wieder faszinierend, wie das Gegenüber ans Instrument und die Musik heran geht! Gerade Kinder und Jugendliche sind da oftmals sehr kreativ.
Wissen, warum es so ist, wie es ist? Solche Erörterungen interessierten mich schon immer. Nach dem Studium weiterfragen war für mich wichtig, auch aus beruflichen Gründen des Unterrichtens. Viele Themen ergaben sich aus dem Theorieunterricht, den ich auch erteile. Von Pythagoras bis Schönberg reicht der Bogen, vieles davon kondensiert auch in der Jazzharmonielehre, welche Improvisation gelebt und erlebt wird.
Hier als Beispiel "Scales Ht.Gt./Alt"
in Theorie
und Praxis.